Samstag, 19. Dezember 2015

Koh Phangan, Thailand

i m p r e s s i v e t h a i l a n d














Wie so oft sind wir ohne weitere Pläne zum nächsten Ziel gefahren, in diesem Fall Koh Phangan! Anfangs haben wir für vier Nächte gebucht, mittlerweile sind es sieben Nächte und am liebsten würden wir nochmal verlängern, weil uns die Insel so gut gefällt! Koh Phangan ist etwas größer und weitläufiger als Koh Tao und bietet so schöne Strände, die teilweise sogar sehr verlassen sind. Momentan ist die Insel angenehm "leer" und nicht überströmt mit Touristen! Wir haben uns für die Zeit hier Mopeds geliehen, um die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Die Straßen führen durch Urwald, vorbei am Meer, Wasserfällen und Palmenhainen! Es macht riesigen Spaß, Wasserfälle hinab zu klettern, Strände und Wanderwege zu erkunden und in der Hängematte die Seele baumeln zu lassen bei Sonnenuntergang. Essen gibts immer bei unserem Lieblingsthai für unter 2€!
Im Endeffekt sind aus vier Nächsten, elf Nächte geworden, weil und die Insel einfach so gut gefallen hat. Zu Weihnachten ging es zur "Junge Experience", einer Party mitten im Jungel! Eine super schöne Location, super viele Menschen und super gute Musik dröhnte aus dem Kopf eines Löwen! Unter uns gab es noch eine kleine Bescherung, die Spekulatius, Kinder Bueno, Malteser, Cornflakes und Erdnussbutter enthielt. All' die Sachen fehlen einem einfach nach einiger Zeit! Halfmoon, sowie Fullmoonparty haben wir links liegen lassen, da wir da echt keine Lust drauf hatten und es auch relativ teuer war. 

Montag, 14. Dezember 2015

Koh Tao, Thailand

i m p r e s s i v e t h a i l a n d






Wir haben vier wunderschöne Tage auf Koh Tao, einer kleinen, überschaubaren Insel, verbracht. Endlich Sonne, Strand, Palmen, Palmen, Palmen und Meer! Außer baden und wandern waren wir eine Menge schnorcheln. Koh Tao ist das Taucher Paradies schlechthin, über 50 Tauchschulen sind auf dieser Insel stationiert! Die Unterwasserwelt ist wirklich sehenswert, nur haben wir leider keine Schildkröten oder Haie gesehen, wie es uns anfangs versprochen wurde. Die Insel teilt sich auf in Rucksacktouristen und Flitterwöchlern, es gibt einige einsame Buchten und großartige Aussichtspunkte! Die Tage vergingen viel zu schnell, jetzt sind wir schon wieder weiter gereist nach Koh Phangan! 

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Bangkok, Thailand

i m p r e s s i v e t h a i l a n d











Nach einigen Komplikationen bei der Ausreise aus Indien sind wir nun mit einer Verzögerung von drei Tagen in Thailand gelandet. Anderes Land, andere Sitten! Sofort sind uns Unterschiede zu Indien aufgefallen, was beispielsweise kulinarische Köstlichkeiten, Kleidung, Gerüche und Tiere betrifft. Hier ziehen unangenehme Fischgerüche durch die Straßen und der Geruch vom gegrilltem Fleisch erinnert ans Barbecue von Zuhause. Im allgemeinen empfinden wir die Luft aber trotzdem frischer als in Indien. Skorpion am Spieß, Heuschrecken, Riesenkakerlake, Mehlwürmer und undefinierbare Fischsubstanzen sind uns auch schon begegnet. Das ist gar nichts für mich! Ich probiere gerne vieles aus, deshalb bin ich ja auch hier, aber es gibt auch gewisse Grenzen für mich! Dafür gibt es eine riesige Auswahl an frischem Obst, wie Wassermelone, Ananas, Mango, Papaya, Galia Melone, Guave, Drachenfrucht, Granatapfel, Jackfrucht, Pomelo, Kokosnuss und Banane. 
Ansonsten sind die Menschen sehr westlich gekleidet und es gibt in Bangkok haufenweise hippe, westliche Bars und Cafés. Wir legen großen Wert darauf, die Einheimischen und deren Kultur bzw. Mentalität kennenzulernen, deshalb gehen wir dem ganzen Tourismus lieber aus dem Weg. Ein Kaffee von Starbucks oder Pancakes mit Schokolade, Pizza und Burger kann man schließlich auch Zuhause essen/trinken. Mit einem Longtailboot, womit die Menschen von der Arbeit nach Hause gebracht werden, haben wir eine Tour durch die etwas ruhigeren Kanäle des Chao Praya genossen und gesehen wie sie so außerhalb des Großstadtgetümmels leben. Keine Touristen weit und breit und das Feeling erinnerte uns wieder an Indien, wo man wirklich nicht von Tourismus sprechen konnte. Jetzt werden wir erstmal aus dem Trubel flüchten und uns auf den Weg gen Süden machen: Koh Tao, ein Taucherparadies, wie der Reiseführer beschreibt. Endlich Sand, Strand und Meer und Erholung pur. Wahrscheinlich wird sich dann mal die ein oder andere Massage gegönnt. 

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Resumé Indien

F a z i t I n d i e n

Nach einem Monat verlassen wir Indien nun mit gemischten Gefühlen. Wir hatten eine unvergessliche Zeit mit tollen Begegnungen, zahlreichen Erlebnissen und kulturellen Eindrücken! 
Die Menschen leben in Armut, es ist überhaupt kein Müllentsorgungssystem vorhanden, Flüsse und Seen sind verdreckt mit Abfällen, es stinkt und der Smog in den Großstädten ist kaum auszuhalten. Das Land liegt in seinem Entwicklungsstand weit zurück! Es macht einen traurig zu sehen, unter welchen Umständen die Menschen hier teilweise leben. Andererseits muss ich sagen, dass sie so warmherzig sind und Gastfreundschaft hier groß geschrieben wird! Das traditionelle Essen, Reis mit Curry, ist anfangs gewöhnungsbedürftig, schmeckt aber super Lecker! Indien ist einfach ein buntes Land, überall stechen die grellen Farben ins Auge. Seien es die Saris der Frauen, die über großen Leuchtreklamen, die Märkte, Tempel, Häuser oder Autos! Ich habe einen Monat lang nur mit Händen gegessen, mich daran gewöhnt, dass an jeder Straßenecke Kühe stehen und zahlreiche Rikschafahrten auf über füllten Straßen überlebt. Ich habe eine indische Hochzeit gefeiert, mit Waisenkindern gespielt und gelacht, das größte Lichterfest des Jahres "Diwali" erlebt und mehrere Predigten in Kirchen gesehen. Ich bin Moped gefahren, habe Meeresluft vom indischen Ozean geschnuppert, war im größten Filmstudio Complex der Welt und kann jetzt mit Henna Hände bemalen. Statt Vogelgezwitscher habe ich mich auf nonstop Hupen um gewöhnt, statt frischer Luft, atmete ich hier die Abgase und Qualm der brennenden Plastikberge ein, statt Pellkartoffeln mit Quark und Brot mit Käse, bin ich auf Reis, Reis, Reis eingestellt. Indien ist einfach komplett anders. In diesem Land habe ich mit wundervollen Kindern meinen Geburtstag gefeiert und es war ein schöner Tag. Wir waren im Kino, im Zoo und haben von Streetfood bis Restaurant alles ausprobiert. Da wir uns größtenteils in Großstädten aufgehalten haben, haben wir wenig von der Landschaft gesehen, aber das, was wir sehen konnten war richtig schön! Am besten muss man das Land und ihre Leuten mit eigenen Augen gesehen haben! Es war ein beeindruckender Start unserer Reise, mit Ah's und Oh's, Staunen und Erschrecken. Jetzt freuen wir uns auf Thailand!

Tiruvannamalai, Tamil Nadu

c o l o u r f u l i n d i a 



Die letzten vier Tage unserer Indien Rundreise haben wir in Tiruvannamalai verbracht, eine kleinere Stadt, die etwas ländlicher gelegen ist. Hier hatten wir hauptsächlich schlechtes Wetter mit starkem Regenfall. Eines Morgens wurden wir von zwei Affen an unserem Fenster geweckt, das war total witzig. Ansonsten sind wir auf den Arunachala Berg gewandert und hatten von dort aus eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt und die gewaltige Arunachaleswara- Tempelanlage. In dem Tempel haben wir anlässlich eines Geburtstages umsonst Biryani (Gemüsereis) bekommen. Außerdem gab es dort einen Elefanten, der gegen eine Spende in seinen Rüssel, die Köpfe der Hindus segnete.

Sonntag, 29. November 2015

Chennai, Tamil Nadu

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Die zwei Wochen in Vijayawada sind wie im Flug vergangen, nun sind wir schon wieder woanders: Chennai! Der Abschied vom Kinderheim fiel uns besonders schwer, da wir in der kurzen Zeit so eine emotionale Bindung zu den Kindern aufgebaut haben. 
Mit dem Nachtzug haben wir die Millionenstadt am indischen Ozean erreicht, wo wir die nächsten drei Tage verbringen werden. Unter anderem waren wir schon am Meer, was leider alles andere als wunderschön ist. Der Stand ist total verdreckt mit jeglichem Plastemüll, der auch immer wieder ins Meer gespült oder angeschwemmt wird. Das Wasser ist braun und nicht wirklich zum Baden geeignet, zudem muss man hier sowieso komplett bekleidet schwimmen gehen. Das übliche Sightseeing-Programm haben wir auch schon hinter uns, Besuche verschiedener Tempel, Kirchen und der Altstadt. Am Abend sind wir ins Kino gegangen und haben "Tamasha" gesehen, ein Bollywoodfilm der überraschend westlich und eigentlich kein bisschen indisch war. Trotzdem gab es ordentlich Stimmung im Saal, sobald die Szenen etwas anzüglicher wurden. Dies wurde dann durch Kreischen, Pfeiffen und Jubeln deutlich. Es war also mal wieder etwas ganz anderes, als man es in Deutschland gewöhnt ist. 

Freitag, 20. November 2015

Vijayawada, Andhra Pradesh

c o l o u r f u l i n d i a 










Das sind einige Waisenkinder aus dem "Amodini Girls Center" von SKCV! Wir besuchen hauptsächlich das Heim der Mädchen. Um alle Namen auswendig lernen zu können, haben wir von fast jedem Kind ein Portrait gemacht. Das ist nämlich gar nicht so einfach, wenn sie Chamundeswari, Sitahamalakshmi, Preashanti, Sowmya oder Nagelakshmi heißen. Bei jedem Besuch stürmen mindestens zehn Kinder auf uns zu und fragen "What's my Name sister, What's my name?". Immer wieder werden wir haufenweise mit Fanpost überrumpelt, wo man dann sowas wie " Hi Sister, keep smile, your hair very nice, your eyes very nice, your smile very nice, happy journey ..." liest. Natürlich freuen wir uns jedes Mal darüber, wir haben die Kleinen ja schon richtig ins Herz geschlossen! Die Kinder sind aber auch nie ausgepowert, weil sie permanent nach neuen Spielen betteln, springen, tanzen und singen wollen. Bis jetzt hatten wir aufjedenfall eine Menge Spaß!


Montag, 16. November 2015

Vijayawada, Andhra Pradesh

c o l o u r f u l i n d i a




Am 15112015 sind wir mit dem Zug in Vijayawada angekommen, eine Stadt nahe des indischen Ozeans. Hier werden wir bei "SKCV Childrens Trust" für zwei Wochen Freiwilligen Arbeit leisten. SKCV ist eine Hilfsorganisation, die Kindern aus schwierigen Verhältnissen, meistens ohne Eltern, ein neues Zuhause schenkt. Das Heim für die Mädchen ist getrennt von dem der Jungen. Die Kinder sind zwischen fünf und neunzehn Jahre alt. Sie gehen zur Schule, bekommen regelmäßige Mahlzeiten und natürlich ein Dach über dem Kopf. Wenn man ihnen in die Gesichter schaut, kann man gar nicht wirklich begreifen, was ihnen zugestoßen sein muss, da sie von einem Ohr bis zum Anderen voller Freude strahlen. Heute bin ich den Mädchen das erste Mal begegnet und ich wurde sofort herzlich empfangen. Es wurde gemeinsam gesungen, getanzt, gegessen und gespielt. Wir wurden an die Hand genommen, durch das Heim geführt und jeder Einzelne hat sich mit seinem Namen vorgestellt. Von den 76 Mädchen konnte ich mir vielleicht fünf Namen merken. Außerdem wurden wir eifrig mit "Mehendi" (Henna) bemalt, die Nägel wurden lackiert und die Haare frisiert. Dem Geburtstagskind konnten wir heute schon eine solarbetriebene Taschenlampe überreichen! Die Kinder waren so begeistert und glücklich, dass es uns schwer fiel (für heute) Tschüss zu sagen.

Sonntag, 15. November 2015

Hyderabad, Telangana

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Am 13112015 haben wir "Golconda Fort" besichtigt, eine Festung auf einem 150m hohen Granitberg. Von dort hatten wir trotz des Smogs eine wunderschöne Aussicht über die Stadt Hyderabad. Gegen 18 Uhr wurde dann in den Moscheen zum Gebet aufgerufen, sodass wir aus allen Richtungen den Gesang hörten! Außerdem hatten wir Glück, einen dunkelroten Sonnenuntergang erleben zu können! 
Am nächsten Tag sind wir zum größten Filmstudio Complex der Welt gefahren: Ramoji! Von Schwarzlichttheater bis Stuntshow, unzählige Filmsets der "Tollywood" Filme, haben wir alles gesehen. Der Ausflug wurde mit einer riesigen Tanzshow à la Bollywood und einem Feuerwerk beendet. Nun ist die Woche in Hyderabad schon um und es geht weiter mit der Sleeper Class nach Vijayawada!

Donnerstag, 12. November 2015

Hyderabad, Telangana

c o l o u r f u l i n d i a 







Heute haben wir "Solar-Project" besucht, ein Unternehmen, welches solarbetriebene Taschenlampen herstellt. Diese Lampen sind vor allem für die armen Familien in den Slums praktisch, da dort keine Stromverbindung vorhanden ist. So können die Kinder ihre Lampen in der Sonne tagsüber aufladen und am Abend benutzen! Wir haben einige Lampen bekommen, um sie dann den Kindern im Waisenhaus in Vijayawada zu schenken. Anschließend haben wir einen kleinen Slum in Secunderabad besucht. Sofort kamen alle Kinder aus ihren Häusern raus, als sie bemerkten, dass Weiße ihr Zuhause betraten. Alle haben uns aufgeregt die Hand geschüttelt und sich riesig über unseren Besuch gefreut!