Mittwoch, 17. Februar 2016

Fazit

F a z i t L a o s

Es wird immer schwieriger ein Fazit zu schreiben, da die Zeit, die ich in den Ländern verbringe, immer knapper wird. Mein erster Eindruck von Laos war wirklich überwältigend! Um es mit einem Wort zu beschreiben: grün. Ja, Laos bietet eine wunderschöne Natur, vor allem rund um den Mekong. Die Berglandschaft im Norden hat mich am meisten beeindruckt. Leider war das Wetter zu diesem Zeitpunkt sehr schlecht, sodass ich den Norden mehr oder weniger schnell verlassen habe. Dauerregen und Temperaturen bis zu 8 Grad haben mich dazu veranlasst zurück ins Warme zu fahren, den Süden. Dort gibt es ebenfalls sehenswerte Orte, wie zum Beispiel das Bolaven-Plateau und die 4000 Inseln. Ich glaube in Laos habe ich mit Abstand die meisten und schönsten Wasserfälle gesehen! Wenn ich an Laos denke, denke ich an Natur. Es gibt keine wesentlichen Unterschiede zu Thailand, lediglich ein paar Kleinigkeiten. Durch französische Einflüsse gibt es viele französische Cafés und Restaurants, Baguettes und Croissants. Es gibt den Super Markt 7-11 nicht, keine riesigen Food- oder Nightmarkets, es herrscht überraschend Weise Rechtsverkehr und im Allgemeinen ist alles etwas teurer. Eigentlich waren die zwei Wochen etwas zu kurz für mich, dennoch bin ich froh, das Land gesehen zu haben! Es war die richtige Entscheidung, Laos meinem Reiseplan hinzuzufügen. Ich brauche immer etwas Zeit um Eindrücke zu verarbeiten, gerade wenn es soviele sind! Aufjedenfall gefällt mir Laos wirklich sehr! Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit im Norden gehabt, zum Wandern, Kayak fahren oder eventuell für ein paar Yoga-Classes. Man hat halt nicht immer Glück mit dem Wetter! Dafür war es im Süden von Laos umso heißer und ich wurde umso brauner! Ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt, wo mir Indien immer mehr fehlt. Man braucht, wie gesagt, immer ein Weibchen, bis man realisiert, wie schön ein Land ist und wie sehr man es eigentlich gemocht hat.

Montag, 8. Februar 2016

4000 Islands, Laos

g r e e n l a o s

















Wie der Name schon verrät, sind die 4000 Inseln lauter kleine Inseln im Mekong Fluss nahe der Grenze zu Kambodscha. Ich glaube es gibt nur drei oder vier große Inseln die bewohnt sind. Hauptsächlich wird dort Fahrrad gefahren. Um die Insel einmal komplett zu umrunden, braucht man ca. eine Stunde. Es gibt die Möglichkeit Wasserfälle zu besichtigen, Kayak oder Tubing Touren zu machen. Tubing nennt es sich, wenn man einen Gummireifen mietet und den Fluss entlang treibt, so wie ich es in Vang Vieng getan habe. Das Wasser des Flusses ist an manchen Stellen türkisblau und es gibt einige kleine Strände. Man kann sich das gar nicht vorstellen, dass ein Fluss so eine Oase zaubern kann! Besonders schön waren die Sonnenuntergänge, die man super von den gemütlichen Restaurants am Ufer betrachten konnte. Ansonsten war die Insel sehr "verschlafen", die Leute hängen lässig in ihren Hängematten, entspannen im Reifen, im Wasser oder am Strand. Die 4000 Inseln sind wirklich einzigartig und wie so oft: wunderschön!

Paksé, Laos

g r e e n l a o s 

















Mein vorletzter Halt in Laos war Paksé, ein Ort im Süden. Ich habe zwei Nächte im Blumenladen einer Vietnamesin geschlafen und somit gute Bekanntschaft gemacht. Diese Gegend ist bekannt für das "Bolaven-Plateau",  welches man in einer Tagestour oder mehreren erkundigen kann. Auf Rat meines Gastgebers habe ich mir ein Moped geliehen und mich für die Tagestour entschieden. Früh am Morgen ging es los, um den " small circle" auch komplett zu schaffen (insgesamt ca. 140km). Der Weg führt durch einzigartige Natur, verschiedene Bergstämme und Dörfer, vorbei an etlichen Wasserfällen. Da ich aber unglücklicherweise gleich am Anfang die falsche Abbiegung genommen habe und ca.2h vergebens auf eine Ausschilderung in Richtung Wasserfall gewartet habe, habe ich die richtige Rundfahrt verpasst. Ich bin zwar wieder umgekehrt, habe dann aber nur noch einen Wasserfall von bestimmt zehn insgesamt, gesehen. Ich fand es ein bisschen Schade, dass ich mich verfahren habe und nicht die komplette Tour machen konnte, aber trotzdem hatte ich eine lustige Mopedfahrt durch Steppe und Berge. 
Nächstes Ziel: 4000 islands

Sonntag, 7. Februar 2016

Vang Vieng, Laos

g r e e n l a o s 























Nachdem ich Luang Prabang aufgrund der kalten Wetterfront verlassen habe, habe ich zwei Tage in einem "Niemandsdorf" verbracht. Der Bus fuhr am späten Nachmittag los und setzte mich gegen zehn Uhr abends in "Phoukoun" ab, einem verlassenen, verregneten und vernebelten Dorf auf einem Berg. Ich hatte mir das so ausgesucht, ein Zwischenstopp in einem Dorf ohne Touristen, schöner Natur rundherum und Entspannung. Bereits beim Ticketkauf hatte mich der Verkäufer mehrmals gefragt, ob ich wirklich nach Phoukoun möchte oder nicht doch lieber die Standardroute nach Vang Vieng oder Vientiane nehme, weil das doch jeder so macht. In Phoukoun angekommen, von der Kälte erschlagen, hatte ich erstmal Panik bekommen... Keine Menschen weit und breit, alle Geschäfte geschlossen und ich wusste nicht wohin mit mir. Gott sei Dank habe ich dann doch noch ein über teuerstes Gästehaus gefunden, was drinnen kälter war als draußen. Am nächsten Morgen wollte ich nur noch nach Vang Vieng! Es war so eisig kalt, dass ich mich an einer kleinen Feuerstelle in einem Secondhandshop aufgewärmt habe und vergeblich auf einen Bus wartete, der mich mit nach Vang Vieng nehmen könnte. Am "Ticketschalter", eine Art Pappkartonhäuschen, habe ich nach dem nächsten Bus gefragt, der erst am nächsten Morgen fuhr. Eine weitere Nacht in der Kälte, doch dann habe ich tatsächlich Vang Vieng erreicht. Vang Vieng ist wunderschön, umgeben von grün, grün und noch mehr grün. Die Wolken hingen tief und es regnete ununterbrochen, als ich ankam. An jeder Ecke konnte man Sandwich, Burger, Fruitshakes oder Pancakes bestellen, denn wirklich überall waren diese Stände, bestimmt hunderte. Fleisch ist weiterhin sehr verbreitet und es ist wieder mal schwierig vegetarische Kost zu bekommen. Die laotische Nudelsuppe besteht nämlich auch aus einer Fleischbrühe, was für die Laoten auch als vegetarisch gilt, solange kein pures Fleisch in der Suppe schwimmt. Die nächsten Tage wurden dann sonniger und wärmer. Mit dem Moped ging es zur " Blue Lagoon"  und mit einem Reifen trieben wir der Strömung nach den Fluss entlang. Die Aussicht war immer wieder atemberaubend,  Heißluftballons schwebten in malerischer Landschaft und riesige Berge umgeben den Ort. Vang Vieng unterstreicht das "green Laos" ganz besonders. Eigentlich kam man aus dem Staunen gar nicht mehr raus!
Nach drei Tagen ging es mit dem Nachtbus weiter gen Süden, nach Paksé!