Sonntag, 7. Februar 2016

Vang Vieng, Laos

g r e e n l a o s 























Nachdem ich Luang Prabang aufgrund der kalten Wetterfront verlassen habe, habe ich zwei Tage in einem "Niemandsdorf" verbracht. Der Bus fuhr am späten Nachmittag los und setzte mich gegen zehn Uhr abends in "Phoukoun" ab, einem verlassenen, verregneten und vernebelten Dorf auf einem Berg. Ich hatte mir das so ausgesucht, ein Zwischenstopp in einem Dorf ohne Touristen, schöner Natur rundherum und Entspannung. Bereits beim Ticketkauf hatte mich der Verkäufer mehrmals gefragt, ob ich wirklich nach Phoukoun möchte oder nicht doch lieber die Standardroute nach Vang Vieng oder Vientiane nehme, weil das doch jeder so macht. In Phoukoun angekommen, von der Kälte erschlagen, hatte ich erstmal Panik bekommen... Keine Menschen weit und breit, alle Geschäfte geschlossen und ich wusste nicht wohin mit mir. Gott sei Dank habe ich dann doch noch ein über teuerstes Gästehaus gefunden, was drinnen kälter war als draußen. Am nächsten Morgen wollte ich nur noch nach Vang Vieng! Es war so eisig kalt, dass ich mich an einer kleinen Feuerstelle in einem Secondhandshop aufgewärmt habe und vergeblich auf einen Bus wartete, der mich mit nach Vang Vieng nehmen könnte. Am "Ticketschalter", eine Art Pappkartonhäuschen, habe ich nach dem nächsten Bus gefragt, der erst am nächsten Morgen fuhr. Eine weitere Nacht in der Kälte, doch dann habe ich tatsächlich Vang Vieng erreicht. Vang Vieng ist wunderschön, umgeben von grün, grün und noch mehr grün. Die Wolken hingen tief und es regnete ununterbrochen, als ich ankam. An jeder Ecke konnte man Sandwich, Burger, Fruitshakes oder Pancakes bestellen, denn wirklich überall waren diese Stände, bestimmt hunderte. Fleisch ist weiterhin sehr verbreitet und es ist wieder mal schwierig vegetarische Kost zu bekommen. Die laotische Nudelsuppe besteht nämlich auch aus einer Fleischbrühe, was für die Laoten auch als vegetarisch gilt, solange kein pures Fleisch in der Suppe schwimmt. Die nächsten Tage wurden dann sonniger und wärmer. Mit dem Moped ging es zur " Blue Lagoon"  und mit einem Reifen trieben wir der Strömung nach den Fluss entlang. Die Aussicht war immer wieder atemberaubend,  Heißluftballons schwebten in malerischer Landschaft und riesige Berge umgeben den Ort. Vang Vieng unterstreicht das "green Laos" ganz besonders. Eigentlich kam man aus dem Staunen gar nicht mehr raus!
Nach drei Tagen ging es mit dem Nachtbus weiter gen Süden, nach Paksé! 

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