e n e r g e t i c v i e t n a m
Von Hoi An bestand die Möglichkeit, selbständig mit dem Moped ins 200km entfernte Hue zu fahren. Das habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen! Mein Gepäck wurde separat zum Ziel gebracht, sodass ich bequem, ohne schwere Last, bereit war zu fahren. Laura kann kein Moped fahren, also hat sie morgens den Bus nach Hue genommen. Die Strecke führte durchs Gebirge, über den Hai-Van Pass, der die Grenze zwischen Nord- und Süd Vietnam bildete, vorbei an Reisfeldern und dem Meer. Das war wirklich wunderschön, doch an diesem Tag wurde es neblig, sodass man keine besonders gute Sicht hatte. Trotzdem hat es sich auf alle Fälle gelohnt, da ich auch mehrere Pausen eingelegt habe um Bilder zu machen, was bei einer Busfahrt ja nicht der Fall ist. Man konnte sogar den Zug sehen, der direkt die selbe Strecke durch die Berge fährt. Vor mir fuhr eine Weile ein Schweinetransporter, der unangenehm gerochen hat, weshalb ich ihn schnell überholte. Als ich dann kurz darauf anhielt um wieder Bilder zu machen, sah ich den Transporter wieder näher kommen, sodass ich schnell aufs Moped sprang, um dem Gestank zu entkommen. Nach vier Stunden erreichte ich mein Ziel: Hue. Laura und ich trafen uns kurze Zeit später an der Bushaltestelle, wo ich mein Moped abgab und auf mein Gepäck wartete. Ich bin scheinbar zu einem richtigen Biker geworden!
Am selben Abend haben wir noch den Nachtbus nach Ninh Binh genommen, da uns Hue wirklich nicht gefiel.