Samstag, 23. April 2016

Hue, Vietnam

e n e r g e t i c v i e t n a m









Von Hoi An bestand die Möglichkeit, selbständig mit dem Moped ins 200km entfernte Hue zu fahren. Das habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen! Mein Gepäck wurde separat zum Ziel gebracht, sodass ich  bequem, ohne schwere Last, bereit war zu fahren. Laura kann kein Moped fahren, also hat sie morgens den Bus nach Hue genommen. Die Strecke führte durchs Gebirge, über den Hai-Van Pass, der die Grenze zwischen Nord- und Süd Vietnam bildete, vorbei an Reisfeldern und dem Meer. Das war wirklich wunderschön, doch an diesem Tag wurde es neblig, sodass man keine besonders gute Sicht hatte. Trotzdem hat es sich auf alle Fälle gelohnt, da ich auch mehrere Pausen eingelegt habe um Bilder zu machen, was bei einer Busfahrt ja nicht der Fall ist. Man konnte sogar den Zug sehen, der direkt die selbe Strecke durch die Berge fährt. Vor mir fuhr eine Weile ein Schweinetransporter, der unangenehm gerochen hat, weshalb ich ihn schnell überholte. Als ich dann kurz darauf anhielt um wieder Bilder zu machen, sah ich den Transporter wieder näher kommen, sodass ich schnell aufs Moped sprang, um dem Gestank zu entkommen. Nach vier Stunden erreichte ich mein Ziel: Hue. Laura und ich trafen uns kurze Zeit später an der Bushaltestelle, wo ich mein Moped abgab und auf mein Gepäck wartete. Ich bin scheinbar zu einem richtigen Biker geworden!
 Am selben Abend haben wir noch den Nachtbus nach Ninh Binh genommen, da uns Hue wirklich nicht gefiel.

Dienstag, 19. April 2016

Hoi An, Vietnam

e n e r g e t i c v i e t n a m 



















Um 5 Uhr morgens in Hoi An angekommen, ging es erstmal auf die Suche nach einem Hostel. Check-In war allerdings erst um 13 Uhr. Bis dahin sind wir erstmal an den Strand gefahren, der im Vergleich zu dem, was ich bisher alles gesehen habe, nicht so schön war. Auf dem Weg zum Strand hielten wir am Feldrand an, um uns auf den Büffel zu schwingen und Fotos zu machen. Zwei Vietnamesen hatten sich sichtlich gefreut, uns auf ihr Tier zu heben! Abends sind wir immer durch die wunderschöne Altstadt geschlendert. Dort ist gerade um die Zeit ganz viel los! Die Kulisse mit den unzähligen, leuchtenden Lampions ist nunmal einzigartig! Außerdem ist Hoi An berühmt für seine Vielzahl an Schneidereien. Leider kamen wir nicht dazu uns ein Kleid anfertigen zu lassen, aber wir haben von vielen gehört, die es gemacht haben. Ein letztes Mal ging es für mich dann zu einer Tempelanlage etwas abseits gelegen, im Grünen. Es war sehr interessant, nach dem gefühlten 4689 Tempel aber auch nichts Neues mehr. Hoi An war aufjedenfall eine meiner Lieblingsstädte in Vietnam! 

Samstag, 16. April 2016

Da Lat, Vietnam

e n e r g e t i c v i e t n a m










Angekommen im Gemüsegarten von Vietnam, lernte ich Laura aus Texas im Hostel kennen. Gemeinsam sind wir dann etappenweise in den Norden Vietnams gereist. Ganz unerwartet. Da Lat ist bekannt für "Canyoning", dies fiel für uns aber leider aus Sicherheitsgründen aus. Dafür sind wir mit dem Roller zu zwei verschiedenen Wasserfällen gefahren, in denen man leider nicht baden durfte. Da Lat ist eigentlich auch berühmt für seinen Gemüseanbau, was man gut aus der Gondel betrachten konnte! Die Gondel sollte uns eigentlich auf einen Aussichtspunkt bringen, durch den Nebel hatten wir dort jedoch nicht viel Sicht. Letztendlich haben wir uns noch ein Fahrrad geliehen, um mal ein bisschen sportlich aktiv zu werden. In Da Lat begann unsere Süßkartoffelleidenschaft. Mit dem Bus ging es an den russischen Ballermann Nathrang, wo wir mit dem Nachtbus noch am selben Tag weiter nach Hoi An fuhren. 

Ho Chi Minh, Vietnam

e n e r g e t i c v i e t n a m












Meine Reise durch Vietnam habe ich im Süden in Ho Chi Minh City gestartet. Das erste Auffällige war der Verkehr. Dazu kann ich nur sagen überfüllt, rasant, chaotisch und gefährlich. Selbst auf dem Fußgängerweg war man nicht sicher! Man muss also unbedingt immer mit offenen Augen durch die Stadt laufen und nicht zu viel träumen! Anfangs war es natürlich wieder eine völlige Umstellungen, von ruhigen Stränden auf den Philippinen in die turbulente Großstadt. Auf Empfehlung meiner Großeltern habe ich das bekannte Wasserpuppentheater besucht, was wirklich witzig war! Neben der Livemusik tanzten die Puppen im Wasser, das war mal was ganz Anderes und extrem amüsant! Im Großen und Ganzen gibt es nicht viel zu sagen, es ist eben eine aufregende, aufgeweckte Stadt, wie jede andere. 

Fazit

F a z i t P h i l i p p i n e n

Die Philippinen waren definitiv ein Highlight meiner Reise! Als kleines Kind war es immer ein Traum, eines Tages auf die Philippinen zu fliegen und jetzt ist es Realität geworden. Mein Fazit ist kurz und knapp: Ich wäre gerne länger geblieben und werde auf jeden Fall wieder kommen! 
Die Leute, die ich getroffen habe oder die mich aufgenommen haben waren immer super gastfreundlich und warmherzig. In diesem Land wird sehr viel Fast Food gegessen, weshalb ich nur selten die traditionelle Küche zu Gesicht bekam. Dennoch hatte ich ein Lieblingsgericht: Kale Kale, eine Art Gemüsepfanne in einer cremigen Erdnusssoße mit Reis. Außerdem habe ich Halo Halo Eis probiert. Halo Halo bedeutet Mix Mix, das Eis wird also wie ein McFlurry mit Süßkartoffeln, Bohnen, süßem Mais, Möhren und Cornflakes vermischt. Das klingt natürlich total ungewöhnlich, war aber richtig lecker! 
Dadurch, dass die Philippinen aus tausenden kleinen Inseln/Insel Gruppen bestehen, gibt es unendlich viele Möglichkeiten ruhige, weniger überlaufene Ecken zu finden. Da fällt mir ein, dass es auch immer sehr einfach war sich zu verständigen, da die Englischkenntnisse der Philippinen sehr gut sind! Insgesamt behalte ich das Land in wunderbarer Erinnerung, strahlender Sonne, glasklarem Wasser und weißen Stränden! 

Montag, 11. April 2016

Linapacan, Philippinen

a d o r a b l e p h i l i p p i n e s




























Die Endstation der Philippinen war Linapacan, eine kleine Insel zwischen den Haupttouristenzielen El Nido und Coron. Auf Linapacan gibt es ein Hotel und dementsprechend wenige Touristen. Ein kleines Bötchen brachte mich zur 40 Minuten entfernten, noch kleineren Insel Dimancal. Dort gibt es keinen Straßenverkehr, keinen Strom, keine Grundwasserversorgung, keine Supermärkte oder WLAN. Schon im Voraus hatte ich mich über das Naturcamp auf dieser unentdeckten Insel erkundigt. An diesem wunderschönen Ort verbrachte ich den Rest meiner "Philippinen-Zeit", eine Woche, mit zehn anderen Volunteers. Man kann sich also vorstellen, dass wir in einer Art Survival Camp gelebt haben. Jeder hatte sein eigenes " Grundstück" mit Zelt oder Hängematte, was er nach Belieben umgestalten und dekorieren durfte (Wegmarkierung aus Muscheln oder Kokosnussschalen, Wäscheständer aus Bambusstäben, Sichtschutz aus Palmenblättern, usw.). Unsere Aufgaben als Volunteers waren beispielsweise Kochen für die ganze Gruppe, Bauen von Tisch/Stuhl/Regal aus Naturmaterialien wie Kokos, Bambus und anderes Holz, Säubern des Areals und ganz wichtig: entspannen! Es wurden lediglich zwei Stunden "Arbeit" pro Tag verlangt, was auch auf Grund der Hitze völlig ausreichend war, den Rest des Tages wurde die Insel erkundet, geschnorchelt oder in der Hängematte geschlafen. Auf dieser Insel konnte man einfach mal so richtig abschalten. Die Einheimischen dieser Insel verkauften uns manchmal frischen Fisch, Tintenfisch, Bananen und Kokosnüsse. Einmal gingen uns die Trinkwasservorräte aus und es blieb nichts anderes übrig als frische, grüne Kokosnüsse bei den Dorfbewohnern zu bestellen, um diese zu trinken. Das war schon ein Abenteuer! Geschirr wurde im Meer gespült, Duschen und eine richtige Toilette existierten nicht und Handys konnten tagsüber über eine Solarzelle aufgeladen werden. Auf der Insel hatte ich so mit die beste Zeit meiner Reise erlebt! Morgens vom Meeresrauschen geweckt zu werden, in der Mittagshitze im türkisblauen Wasser zu Schnorcheln und abends den unglaublich klaren Sternenhimmel zu betrachten war wirklich ein Traum! Der Abschied fiel dementsprechend schwer. Von dort ging es zurück nach Puerto Princesa zum Flughafen, von wo ich dann weiter nach Vietnam geflogen bin.