a d o r a b l e p h i l i p p i n e s
Die Endstation der Philippinen war Linapacan, eine kleine Insel zwischen den Haupttouristenzielen El Nido und Coron. Auf Linapacan gibt es ein Hotel und dementsprechend wenige Touristen. Ein kleines Bötchen brachte mich zur 40 Minuten entfernten, noch kleineren Insel Dimancal. Dort gibt es keinen Straßenverkehr, keinen Strom, keine Grundwasserversorgung, keine Supermärkte oder WLAN. Schon im Voraus hatte ich mich über das Naturcamp auf dieser unentdeckten Insel erkundigt. An diesem wunderschönen Ort verbrachte ich den Rest meiner "Philippinen-Zeit", eine Woche, mit zehn anderen Volunteers. Man kann sich also vorstellen, dass wir in einer Art Survival Camp gelebt haben. Jeder hatte sein eigenes " Grundstück" mit Zelt oder Hängematte, was er nach Belieben umgestalten und dekorieren durfte (Wegmarkierung aus Muscheln oder Kokosnussschalen, Wäscheständer aus Bambusstäben, Sichtschutz aus Palmenblättern, usw.). Unsere Aufgaben als Volunteers waren beispielsweise Kochen für die ganze Gruppe, Bauen von Tisch/Stuhl/Regal aus Naturmaterialien wie Kokos, Bambus und anderes Holz, Säubern des Areals und ganz wichtig: entspannen! Es wurden lediglich zwei Stunden "Arbeit" pro Tag verlangt, was auch auf Grund der Hitze völlig ausreichend war, den Rest des Tages wurde die Insel erkundet, geschnorchelt oder in der Hängematte geschlafen. Auf dieser Insel konnte man einfach mal so richtig abschalten. Die Einheimischen dieser Insel verkauften uns manchmal frischen Fisch, Tintenfisch, Bananen und Kokosnüsse. Einmal gingen uns die Trinkwasservorräte aus und es blieb nichts anderes übrig als frische, grüne Kokosnüsse bei den Dorfbewohnern zu bestellen, um diese zu trinken. Das war schon ein Abenteuer! Geschirr wurde im Meer gespült, Duschen und eine richtige Toilette existierten nicht und Handys konnten tagsüber über eine Solarzelle aufgeladen werden. Auf der Insel hatte ich so mit die beste Zeit meiner Reise erlebt! Morgens vom Meeresrauschen geweckt zu werden, in der Mittagshitze im türkisblauen Wasser zu Schnorcheln und abends den unglaublich klaren Sternenhimmel zu betrachten war wirklich ein Traum! Der Abschied fiel dementsprechend schwer. Von dort ging es zurück nach Puerto Princesa zum Flughafen, von wo ich dann weiter nach Vietnam geflogen bin.
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