Dienstag, 22. März 2016

Puerto Princesa, Philippinen

a d o r a b l e p h i l i p p i n e s 


Huch, was machen denn die Philippinen auf meinem Blog? Ja, ich bin auf die Philippinen geflogen und das war vorher nie so geplant! Planen ist doof. Das lernt man beim Reisen! Am Besten ist man spontan und so bin ich spontan dort gelandet. Was ich dort gesehen habe lässt sich kaum in Worte fassen! 
Die Anreise war jedoch weniger schön. Von Phnom Penh flog ich nach Kuala Lumpur in Malaysia, dann nach Manila und von dort nach Puerto Princesa. Wenn man dann noch was Falsches gegessen hat und unter höllischen Magenschmerzen leidet, wird die ganze Sache noch unangenehmer. Puerto Princesa ist nicht besonders aufregend, deshalb habe ich mich dort nur auskuriert, bis ich wieder einigermaßen fit war. Drei Tage wohnte ich bei einer jungen Philippinerin, mit der ich mich auf Anhieb super verstand! Ihr Haus war etwas außerhalb der Stadt. Das einzige, wovon ich berichten kann, ist die Underground River Tour. Mit dem Minivan ging es morgens zu einem der sieben Weltwunder, dem Underground River. Man denkt jetzt sicherlich wow, aber ich wurde tatsächlich enttäuscht. Eine 30-minütige Bootstour durch eine weniger spektakuläre Höhle, war das Ergebnis. Während dieser Tour bekam jeder einen Audioguide, was eigentlich überhaupt keinen Sinn machte, da der Fahrer die ganze Zeit sprach. Leicht genervt, in einem Ohr die deutsche Stimme, im Anderen den super gelaunten Fahrer, versuchte ich überhaupt irgendetwas zu verstehen. Also ganz ehrlich, ich habe schon viel schönere Höhlen gesehen und ein Weltwunder war das jetzt auch nicht. In Puerto habe ich leider auch keine Bilder gemacht. Von dort ging es in den Norden Palawans, El Nido. 

Fazit

F a z i t K a m b o d s c h a

In Kambodscha war ich insgesamt nur zwei Wochen unterwegs, was ja viel zu kurz war! 
In jedem Land hatte ich bis jetzt einen Wow-Moment, was das Essen angeht. In Kambodscha war es die Kürbissuppe! In solchen Momenten genieße ich jeden Löffel, es kommt nämlich auch häufig vor, dass man von seinen Erwartungen enttäuscht wird. In Kambodscha hatte ich aber glücklicherweise sehr viele gute Geschmackserlebnisse. Allgemein dreht sich fast alles in meiner Reise um Essen! Es ist einfach ein riesiger Unterschied zur deutschen Küche und ich bin immer wieder neugierig und offen Neues zu probieren, was es Zuhause natürlich nicht gibt. So habe ich zum Beispiel typisch gegrillten, süßen Klebereis im Bananenblatt gegessen, eine Art Reiscrepe (knusprig) mit einer mir unbekannten, süßen Füllung, Zuckerrohrsaft, der nach Mandarine schmeckt, verschiedenste Pilzarten, die ich so noch nicht gesehen habe und Instant-Noodle-Soups. Ja, es ist erstaunlicherweise total normal, diese künstlichen, unnatürlichen, ungesunden Instant Nudelsuppe in allen Variationen als Mahlzeit zu essen. Als Vegetarier ist es immer noch schwer, da einfach sehr viel Fisch und Fleisch und andere Tiere gegessen werden. Dafür habe ich unglaublich viele Früchte gegessen in Kambodscha. Zum Frühstück ging es zum Markt, ein Kilo Bananen, vier Mangos für ca. 2€. Drachenfrucht, Ananas, Melone und Passionsfrucht standen außerdem auf der Speisekarte (aber das ist ja auch nichts Neues mehr). Fazit Ende.

Freitag, 11. März 2016

Phnom Penh, Kambodscha

c h a r m i n g c a m b o d i a










Die Hauptstadt Kambodschas war meine Endstation. Ehrlich gesagt, war es ein sehr trauriges und emotionales Ende. In Phnom Penh habe ich nämlich von der Geschichte des Landes, einer schrecklichen Vergangenheit, erfahren. Erschreckenderweise ähnelt diese Geschichte unserer deutschen Geschichte. Ich war auf dem killing field, einer Stätte, an der ca. 200.000 Menschen durch die kommunistischen Khmer Rouge umgebracht worden. Es handelt sich hierbei um eine Guerillabewegung, die 1975 bis 1978 an der Macht war und an ca. 25% (bis zu 2,2 Millionen Menschen) ihrer eigenen Bevölkerung Massenmorde begang. Auf dem killing field lief man an den Massen Gräbern vorbei, wo noch heute Knochenreste aus der Erde gucken. Es war sehr praktisch, dass man einen Audioguide hatte, denn sonst hätte man keinerlei Informationen bekommen. Dieser Besuch machte mich sprachlos, nachdenklich und traurig. Weiter ging es im S21-Museum, der Folterstätte. Eine ehemalige Schule wurde zum Folterzentrum umfunktioniert, man lief also von "Klassenraum" zu Klassenraum und hatte all die grausamen Folterinstrumente vor Augen. Die Opfer wurden endlos gequält, bis sie auf die killing fields gebracht und kaltblütig ermordet wurden. Der Museumsbesuch beinhaltete ebenfalls einen Audioguide. Nach dieser Besichtigung war ich erstmal am Ende meiner Nerven. Unzählige, unschuldige Menschen, Babys, Kinder, Frauen, Männer und auch Ausländer haben dort ihr Leben verloren. Mehr habe ich von meinem Aufenthalt in Phnom Penh nicht zu berichten. 

Kampot, Kambodscha

c h a r m i n g c a m b o d i a 











Als ich Koh Rong verlassen habe, bin ich nach Kampot gefahren, einem kleineren Städtchen am Meer. Leider hatte ich nur zwei Tage, ich hätte so gerne mehr Zeit dort verbracht, weil es mir so gut gefallen hat! Welch eine Überraschung, ich habe wieder mal ein Moped geliehen. Auf eigene Faust ging es in den nahe gelegenen Nationalpark, wo ich zur Bokor Bergstation gefahren bin, einer Geisterstadt! Man fährt ca. eine Stunde einen Berg hoch, bis man in einer verlassenen Geisterstadt landet. Die Wolken haben der ganzen Szene noch einen mystischen Touch verliehen. Oben angekommen, findet man leer stehende Häuser, eine Kirche, einen See mit  Schwänchen Booten und Straßen, die ins Nichts führen. Irgendwie war der ganze Anblick schon etwas merkwürdig. Es gibt ein riesiges Resort, wirklich riesengroß, mit Casino, Fitness Bereich, Pool und anderem Schnickschnack. Der große Parkplatz davor war leer. Ich frage mich ob oder wieviele Gäste dort wohl sind, denn dieses Resort ist wirklich das Einzige auf dieser Bergstation, was tatsächlich in Betrieb ist. Vor vielen, vielen Jahren schien in dem Ort Leben gewesen zu sein, doch heute sind nur noch Ruinen und Überreste von einem "Leben" zu sehen. Im Großen und Ganzen, war das ein wirklich interessanter Ausflug, aber irgendwie war ich auch froh, als ich wieder in die Zivilisation zurück gekehrt bin! Ach ja, der Nationalpark war übrigens ein echtes Highlight, ich bin immer wieder fasziniert von so viel Grün! 

Koh Rong, Kambodscha

c h a r m i n g c a m b o d i a












Nach dem anstrengenden Kulturprogramm in Siem Reap brauchte ich erstmal eine Verschnaufpause. Mit dem Nachtbus ging es nach Sihanoukville und von dort weiter mit der Fähre nach Koh Rong. Ein Paradies! Oh mein Gott, ich kann es kaum in Worte fassen. Am Hauptpier angekommen, wurde ich erstmal enttäuscht. Hostel an Hostel gequetscht, Strände überfüllt mit Motorbooten, kaum Platz um einen Fuß vor den anderen zu setzen und Menschen ohne Ende. Aber Gott sei Dank, so schlau wie ich bin, habe ich ein Zelt am "Nature Beach" gebucht, was nochmal ca. 30min von dem Hauptpier entfernt liegt. Koh Rong ist relativ klein, es gibt keine Straßen und demzufolge auch keine Autos oder Mopeds. Als ich also dann in das Bötchen in Richtung Nature Beach gestiegen bin, änderte sich meine Stimmung schlagartig! Am Zeltplatz angekommen, habe ich drei wunderschöne, menschenleere, weiße Strände vor mir, eine super Atmosphäre zum Entspannen! Weg vom Trubel, dem Partyvolk und lauten Motorbooten, war das der perfekte Ort um die Seele baumeln zu lassen! Eine Woche habe ich an diesem unglaublich schönen Ort verbracht. Ich habe einfach mal nichts gemacht, mir lediglich ein Buch geschnappt und dieses in drei Tagen durchgelesen. An einem Tag bin ich zum 2km entfernten Coconut Beach gewandert, wo ich aus dem Staunen nicht mehr rauskam. Das sauberste, klarste Wasser, was ich je gesehen habe! Und noch dazu war niemand an diesem Strand!!! Nichts, niemand, vielleicht drei Leute im Wasser, aber sonst keine Boote, keine Menschen, nichts!!! Ich war so glücklich, so einen wunderschönen Ort gefunden zu haben! Da das Essen dort aber zu teuer war, bin ich jeden Tag mit dem kostenlosen "Nature Beach Shuttle" zum Hauptpier gefahren, um frische Früchte, Reis, Baguette und Kartoffeln zu kaufen. Innerlich freute ich mich jedesmal, dass die ganzen Backpacker dort nichts von meinem Glück mit den paradiesischen Stränden wussten. Ich habe meistens mehrere Portionen puren Reis zum Mitnehmen bestellt und diesen dann mit Ketchup am Nature Beach gegessen. Außerdem habe ich Süßkartoffeln gekauft, die ich abends am Lagerfeuer garen lassen habe. Ananas, Banane, Mango und Drachenfrucht standen bei mir auch täglich auf dem Speiseplan. Ja, ich weiß mir zu helfen, was das Essen betrifft! Ich kann mir halt nicht drei Mahlzeiten am Tag für jeweils 6$ leisten. Und auf meine Weiße hat alles super geklappt! Nature Beach war das Beste, was ich je gesehen habe! Ich habe die Ruhe in vollen Zügen genießen können.

Siem Reap, Kambodscha

c h a r m i n g c a m b o d i a






















Als erstes hat es mich nach Siem Reap geführt, dem Hauptanlaufspunkt der Touristen in Kambodscha. Der Grund dafür ist Angkor Wat, das einzigartige Wahrzeichen des Landes! Diese Tempelanlage, auf die das Volk mächtig stolz ist, muss man einfach gesehen haben, wenn man schonmal in Kambodscha ist! Das ganze Areal ist ca. so groß wie ganz Berlin. Deshalb hatte ich mich dazu entschieden ein drei-Tages-Ticket zu kaufen. Ein Tag wäre eindeutig zu kurz gewesen, um "alles" zu sehen. Zusammen mit einem Freund aus Brasilien habe ich dann letztendlich eine zwei-Tages-Tour gemacht. Am ersten Tag ging es um 7 Uhr morgens mit unserem privaten Tuk Tuk Fahrer los. Nach 8 Stunden neigte sich die Besichtigung dem Ende zu. Der Fahrer fuhr uns von Tempel zu Tempel und wartete immer auf uns, während wir sie uns anschauen. Am nächsten Tag haben wir uns für die "Sunrise Tour" entschieden, da ging es dann hingegen schon um 5 Uhr morgens los, um die Sonne pünktlich aufgehen zu sehen. Leider hatten wir ein bisschen Pech, da es an diesem Tag sehr bewölkt war. Gegen 12 Uhr betraten wir dann den letzten Tempel! Da waren wir ehrlich gesagt auch etwas erleichtert. Bei über 30 Grad bis zu 20 verschiedene Tempel zu besichtigen kann schon ganz schön müde machen!  Ab jetzt stehen Tempel ganz unter auf der Liste der Dinge, die ich sehen möchte. Irgendwann ist dann einfach mal genug! Das soll ganz und gar nicht heißen, dass es mir nicht gefallen hat, ganz im Gegenteil! Die Tempel waren mega beeindruckend, umwerfend und einfach sehenswert! Das war schon etwas ganz besonderes, was man dort zu Gesicht bekommen hat. 
In Siem Reap habe ich 4 Tage bei einer kambodschanischen/Khmer Familie gewöhnt, was auch mal was ganz anderes war! Die Familie hat mich super nett aufgenommen, für mich gekocht und mich wie Zuhause fühlen lassen! Auf diese Weise hatte ich die Möglichkeit einen besseren Einblick  in den Lifestyle der Locals zu bekommen. Von Siem Reap ging es dann ans Meer, auf die Insel Koh Rong!