c h a r m i n g c a m b o d i a
Die Hauptstadt Kambodschas war meine Endstation. Ehrlich gesagt, war es ein sehr trauriges und emotionales Ende. In Phnom Penh habe ich nämlich von der Geschichte des Landes, einer schrecklichen Vergangenheit, erfahren. Erschreckenderweise ähnelt diese Geschichte unserer deutschen Geschichte. Ich war auf dem killing field, einer Stätte, an der ca. 200.000 Menschen durch die kommunistischen Khmer Rouge umgebracht worden. Es handelt sich hierbei um eine Guerillabewegung, die 1975 bis 1978 an der Macht war und an ca. 25% (bis zu 2,2 Millionen Menschen) ihrer eigenen Bevölkerung Massenmorde begang. Auf dem killing field lief man an den Massen Gräbern vorbei, wo noch heute Knochenreste aus der Erde gucken. Es war sehr praktisch, dass man einen Audioguide hatte, denn sonst hätte man keinerlei Informationen bekommen. Dieser Besuch machte mich sprachlos, nachdenklich und traurig. Weiter ging es im S21-Museum, der Folterstätte. Eine ehemalige Schule wurde zum Folterzentrum umfunktioniert, man lief also von "Klassenraum" zu Klassenraum und hatte all die grausamen Folterinstrumente vor Augen. Die Opfer wurden endlos gequält, bis sie auf die killing fields gebracht und kaltblütig ermordet wurden. Der Museumsbesuch beinhaltete ebenfalls einen Audioguide. Nach dieser Besichtigung war ich erstmal am Ende meiner Nerven. Unzählige, unschuldige Menschen, Babys, Kinder, Frauen, Männer und auch Ausländer haben dort ihr Leben verloren. Mehr habe ich von meinem Aufenthalt in Phnom Penh nicht zu berichten.
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