Dienstag, 26. September 2017

Kandy, Sri Lanka

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Last stop: Kandy. Kandy ist eine relativ große Stadt und uns fiel direkt auf, dass dort tausende Busse verkehren, die einen immensen Stau verursachen. Das Hostel lag dafür etwas ruhiger auf einem Berg. Bei unserer Ankunft hatten wir noch ungefähr die Hälfte des Tages übrig, also liefen wir auf eigene Faust durch die Straßen und erkundeten die Gegend. Da wir die Möglichkeit hatten im Hostel selber zu kochen, gingen wir noch zu einem Markt, um frisches Obst und Gemüse zu kaufen. Kartoffeln durften natürlich nicht fehlen! Nachdem man wochenlang hauptsächlich Reis gegessen hat, freut man sich riesig auf einfache Kartoffeln - ohne alles. Wir brieten sie dann in der Pfanne mit Ei. Zufälligerweise hatten wir dasselbe Glück, wie in Nuwara Eliya. Wir trafen einen sehr netten Tuk Tuk Fahrer, der auch Tagestouren durch die Stadt und die Umgebung anbietet und sofort sein Gästebuch zückte. Wir waren überzeugt, der Preis war hervorragend und so buchten wir dieses Angebot für den nächsten Tag. Früh morgens wurden wir eingesammelt und starteten das Programm. Wir fuhren zuerst zu einem Elefantendorf, etwa 30 km außerhalb von Kandy. Leider regnete es den ganzen Morgen, sodass wir schon ahnten, dass das Baden und Waschen mit den Elefanten nicht möglich sein wird. Dort angekommen sind wir also nur kurz auf den Elefanten geritten und haben sie gefüttert, was nicht so wirklich spektakulär war. Anschließend haben wir uns noch angeguckt, wie aus dem Dung der Elefanten Papier hergestellt wird. Dann ging es auch schon weiter zu unserem nächsten Stop. Im Herbal-Spice-Garden wurde uns alles zu Heilkräutern und bestimmten Ayurveda-Anwendungen erklärt. Wir liefen durch den Garten und schauten uns alle möglichen Pflanzen und Kräuter an. Am Ende bekamen wir noch mit den dort hergestellten Produkten eine Kopfmassage, eine Rücken-Nackenmassage und eine kurze Gesichtsmassage, was wirklich gut tat. Danach fuhren wir in ein Kristall-Museum, wo wir eine kleine Führung erhielten. Anschließend fuhren wir zum Highlight unserer Tour, dem botanischen Garten. Es war mittlerweile schon 15 Uhr und da die Sonne für gewöhnlich um 18 Uhr unterging, blieb uns also nicht viel Zeit. Der botanische Garten gefiel uns so gut, dass wir am liebsten noch länger geblieben wären! Aber wir mussten uns beeilen, denn wir wollten noch zu einem Aussichtspunkt und zum Tempel fahren. Gott sei Dank schafften wir das alles noch bevor die Sonne unterging! 19 Uhr waren wir zurück im Hostel und hatten einen langen, anstrengenden Tag hinter uns! Die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt und wir haben so ziemlich alles gesehen, was man in dieser Zeit hätte sehen können! Am schönsten war wirklich der Garten, den kann ich nur weiterempfehlen! Und so war mein vorletzter Tag auch schon vorbei. Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Zug nach Colombo, Myriam fuhr nach Nuwara Eliya. So trennten sich mal wieder die Wege und es hieß Abschied nehmen, nicht nur von Myriam, auch von diesem atemberaubenden Land! 

Montag, 25. September 2017

Sigiriya, Sri Lanka

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Als wir in Dambulla ankamen war es bereits dunkel und es regnete. Ein Tuk Tuk, was sich als Hightech Karosserie herausstellte, brachte uns zum abgelegenen Hostel. Die Fahrt war wirklich witzig, denn sowas haben wir auch noch nie erlebt. Der "Kofferraum" war voller Boxen, neben dem Vorderspiegel ein Bildschirm um Filme zu gucken, die bequemsten Sitze und verrücktesten LED Lichter überall. Eine richtige Party-Karre! Zuerst spielte er lautstark Bob Marley, als das Lied vorbei war schaltete er den "Fernseher" an und wir sahen für ca. 3 min einen Film auf Englisch. Dann waren wir da. Im Hostel waren ich und die Schweizerin, Myriam, die einzigen Gäste. Neben dem Hostel befand sich auch gleich das Haus der Besitzer. Wir hatten so großen Hunger und hofften, dass es möglich wäre Abendbrot im Hostel zu essen. Drumherum war nur "Dschungel", also kein Restaurant weit und breit. Der Typ vom Hostel sagte aber glücklicherweise sofort, dass wir bei ihm Abendessen bekämen. Mal wieder überraschte es uns, was serviert wurde. Es war unheimlich lecker und wir konnten nicht aufhören uns die Bäuche voll zu schlagen. Wir quatschten noch mit dem Hostelbesitzer und planten den nächsten Tag. Die Touristenattraktion ist der "Lions Rock" in Sigiriya, was aber unserer Meinung nach eine Abzocke ist, weshalb wir die kleinere Variante des Lions Rock wählten - Pidurangala Rock. Von dort hat man eine wunderschöne Aussicht auf den berühmten Lion Rock. Wir fuhren um 5:30 Uhr los, um den Sonnenaufgang sehen zu können. Es war etwas bewölkt, dennoch war es richtig schön! Es dauerte 20 min auf den Berg zu klettern und schon morgens um diese Zeit begann man zu schwitzen. Als die Sonne oben war gingen wir wieder runter. Im Hostel gab es wunderbares Frühstück, diesmal Pancakes mit Kokos-Zucker-Füllung, Kokos-Rottis und Kokos-Sambol. Wir legten uns nochmal kurz hin und gingen dann nach dem Mittag zu einem See in der Nähe. Dort war niemand und der See fühlte sich an wie das Bad der Wasserbüffel. In weiter Ferne sahen wir diese auch. Danach fuhren wir mit dem Tuk Tuk zu einer Stelle, wo man wilde Elefanten sehen konnte. Wir haben tatsächlich zwei Elefanten gesehen! Nur leider durften wir nicht so nah herangehen, da es gefährlich sein kann. Trotzdem fand ich es so cool, dass man einfach so dort Elefanten am Straßenrand im Gebüsch beobachten konnte! Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Kandy, meinem letzten Ziel, denn meine Reise neigte sich dem Ende.. 

Nilaveli, Sri Lanka

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Von anderen Reisenden wurde mir empfohlen in Nilaveli eine Unterkunft zu buchen, als direkt in Trincomalee. Das tat ich dann auch! Von Trincomalee fährt man mit dem Bus nochmal 20 Minuten bis Nilaveli. Das Hostel lag 100 m vom Strand entfernt, die Lage war also perfekt! Gleich daneben war eine Tauchschule, ein Hotel und eine Strandbar. Es war nicht viel los, weil die Saison sich gerade dem Ende neigte. Aber gerade das mag ich! Ich legte mich direkt an den Strand um an meinem Teint zu arbeiten. Ich quatschte noch mit jemandem von der Tauchschule und buchte die Snorcheltour für den nächsten Tag. Ich lernte abends dann noch ein Mädchen aus der Schweiz kennen, die auch alleine unterwegs war. Ich überzeugte sie die Tour auch zu machen. So schnell macht man Kontakte! Die Leute von der Tauchschule veranstalteten ein Lagerfeuer am Strand, wo wir dann noch eine Weile miteinander quatschten. Da die Snorcheltour am nächsten Tag um 9 Uhr beginnen sollte, fragten wir wo wir Frühstück kriegen könnten. Die Locals von der Tauchschule essen zum Frühstück immer Reis und Curry, also bestellten sie freundlicherweise zwei Portionen extra für uns. Ich habe ja immer die Mission die traditionelle Küche auszuprobieren und finde es auch immer wieder total spannend, was in anderen Ländern auf den Tisch kommt. Da kann man dann auch mal Reis und Curry frühstücken, auch wenn das ziemlich ungewöhnlich für mich ist. Wir fuhren dann zu acht zur "Pigeon Island", einem Nationalpark, wo wir zum einen Haie, zum anderen viele bunte Fische und eine riesige Schildkröte gesehen haben! Ich war so erstaunt von der Unterwasserwelt! Gegen Mittag fuhren wir zurück zu unserem Strand und relaxten den restlichen Tag in der Sonne. Abends saßen wir wieder zusammen mit der Crew von der Tauchschule am Strand und unterhielten uns. Es gefiel mir so gut an diesem Ort, weil die Einheimischen einfach so offen und herzlich waren. An diesem Strand konnte man leider keinen Sonnenuntergang sehen, deshalb entschieden wir uns am nächsten Morgen den Sonnenaufgang anzusehen. Nachdem wir gegen 6 Uhr morgens den Sonnenaufgang beobachteten, legten wir uns nochmal schlafen, gingen dann später noch an den Strand und fuhren nachmittags mit dem Bus nach Dambulla.

Kalkudah, Sri Lanka

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Nach anstrengender Busfahrt erreicht wir nachmittags das Guesthouse. Der Sohn der Besitzerin brachte uns 10 Minuten später direkt zum Strand. In der Gegend war nichts los, kaum Touristen, Läden oder Verkehr. Dafür war der Strand unglaublich! Es gab ein paar Liegen, auf denen wir es uns bequem machten, ansonsten war nichts dort! Der Strand war komplett leer und einfach wunderschön. Ich war so glücklich und sprang sofort ins Meer. Danach ruhten wir uns aus und schliefen bis die Sonne unterging. Den Weg zurück liefen wir, das dauerte nur 15 Minuten. Zurück im Guesthouse erwartete uns ein leckeres Abendessen. Rice and Curry. Wir gingen früh schlafen, weil wir noch so müde von der Fahrt waren. Den nächsten Tag verbrachten wir nur damit am Strand zu liegen und zu entspannen. Erst waren wir noch an einem anderen Strand, der gefiel uns aber nicht, weil dort nur Resorts und teure Hotels aneinander gereiht waren. Wir fuhren also nach kurzer Zeit zurück zu dem schöneren Strand, den wir ganz für uns allein hatten. Ich las mein Buch, Gwen löste Sudokus - sie ist ein richtiger Profi! Ansonsten gab es in der Umgebung auch nicht viel zu unternehmen, das besondere war einfach der schöne Strand, wo man einfach nur die Seele baumeln lassen konnte. Zu Abend wurde wieder lecker für uns gekocht, diesmal war es sogar noch besser als den Abend zuvor. Der letzte Abend gemeinsam mit Gwen, danach trennten sich unsere Wege. Das war so traurig, weil wir uns so gut verstanden haben und viel Spaß gemeinsam hatten! Morgens fuhren wir noch gemeinsam zum Busbahnhof, dann nahm ich den Bus nach Trincomalee, Gwen nach Sigiriya. 

Mittwoch, 20. September 2017

Arugam Bay, Sri Lanka

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Mal wieder raubte mir die Busfahrt einen ganzen Tag! Nachdem ich drei Mal umgestiegen bin kam ich nach ca. sieben Stunden in Arugam Bay an. Von Nuwara Eliya bis Arugam Bay sind es vielleicht 150 km. Tja, was tut man nicht alles um Geld zu sparen und das Abenteuer mit dem Localbus auf sich zu nehmen! Ich spazierte noch kurz den Strand entlang, ging etwas essen und legte mich früh schlafen. Eine Nacht verbrachte ich im Hostel, als Gwen dann am nächsten Tag gegen Mittag eintraf verbrachten wir zwei weitere Nächte in einem Bungalow am Strand. Arugam Bay ist bekannt fürs Surfen, aber ich fühlte mich irgendwie nicht so danach. Die Surfspots waren extrem überfüllt und der Boden besteht oft aus Riff, was auch gefährlich sein kann. Ich guckte also nur zu. Das Wetter war perfekt und so brutzelten wir in der Sonne dahin. Am nächsten Tag liehen wir uns einen Scooter, um zum "Elephant Rock" Strand zu fahren. Als wir dann allen Ernstes einen Elefant, nicht weit vom Strand, im Gebüsch entdeckten, war uns klar warum der Strand diesen Namen trägt! Was für ein Glück! Die Hälfte des Tages verbrachten wir dort, die andere Hälfte wieder am Strand in Arugam Bay. Auf dem Weg dorthin kauften wir noch ein paar frische Früchte, um unseren Hunger zu stillen. Die Früchte schmecken fantastisch! Richtig intensiv und super frisch. Am Abend bieten viele Restaurants frischen Fisch und andere Meeresfrüchte an, was wir uns nicht entgehen ließen. Wir aßen frisches Tunfischfilet, was extrem gut war! Am nächsten Morgen checkten wir aus und fuhren mit dem Localbus nach Kalkudah, was genau zwischen Arugam Bay und Trincomalee an der Ostküste liegt. Mal wieder stand uns eine lange Reise bevor, aber mittlerweile waren wir abgehärtet! 

Nuwara Eliya, Sri Lanka

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Als wir nun Nuwara Eliya erreichten atmeten wir erstmal auf. Endlich! Wir waren plötzlich in einer ganz anderen Klimazone und mussten von kurzer Hose und Top auf Pullover, feste Schuhe und Schal umsteigen! Es war recht kühl und regnerisch - willkommen in "Little England" begrüßte uns gleich ein Tuk Tuk Fahrer am Bahnhof. Er brachte uns dann auch zum Hostel und erzählte uns auf der Fahrt, dass er Tagestouren durch die Umgebung anbietet. Er zeigte uns sogar sein kleines Gästebuch! Wir waren so überzeugt und meldeten uns später am Abend noch bei ihm, um diese Tour zu buchen. Die Hauptattraktion in der Region ist eigentlich der Nationalpark "Horton Plains", aber aufgrund des schlechten Wetters haben wir darauf verzichtet. Man hat uns erzählt, dass die Wolken sehr tief hängen und dann die Sicht sehr schlecht ist. Wir hatten so Glück mit unserem Tuk Tuk Fahrer! Er holte uns gleich morgens ab und fuhr uns vier Stunden durch die Gegend. Zuerst hielten wir bei drei verschiedenen Wasserfälle, die atemberaubend waren! Solche mächtigen, riesigen Wasserfälle hatte ich auch noch nie gesehen! Man hätte in einem auch baden können, das war uns dann aber zu kalt. Danach fuhren wir zu einer Teeplantage, wo wir auch eine Führung durch die Fabrik erhielten. Sri Lanka ist berühmt für seinen Teeanbau! Wir kosteten dann auch den schwarzen Tee, der voll lecker war. Abschließend hielten wir auf einer Mini-Erdbeerfarm und tranken noch frischen Erdbeersmoothie. Die Umgebung um Nuwara Eliya ist so wunderschön mit all' den Teehügeln und Gemüsegärten überall! Wo man nur hinsah war alles so grün. Uns hat die Tour richtig gut gefallen, es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Den restlichen Tag liefen wir noch durch einen Park in der Stadt und gingen dann zeitig ins Bett. Nuwara Eliya war eines meiner Favoriten in Sri Lanka! Gwen fuhr noch in der Nacht mit dem Zug nach Ella, ich nahm den Bus am nächsten Morgen nach Arugam Bay, an die Ostküste. Da ich bereits zwei Tage in Ella verbracht habe, bin ich gleich durchgefahren ohne Gwen. Sie machte noch einen Zwischenstopp in Ella für einen Tag. Ich freute mich schon auf Sonne, Strand und Meer!

Uduwalawa, Sri Lanka

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Endlich habe ich Gwen wieder getroffen! Wir haben zwei Nächte in einem Guesthouse, was eines der Besten auf meiner Reise durch Sri Lanka war, übernachtet. Das Highlight in Uduwalawa ist der Nationalpark, durch den man Jeep Safaris machen kann. Der Besitzer unserer Unterkunft hat das für uns sofort organisiert, sodass wir uns um nichts weiter kümmern mussten. Ich bin immer wieder überrascht wie gastfreundlich die Leute immer sind! Um 6 Uhr morgens holte uns der Jeep ab und fuhr uns ca. drei Stunden durch den Park. Dort sahen wir gleich zu Beginn Elefanten, dann Wasserbüffel, Rehe, Affen, Krokodile und viele verschiedene Vogelarten. Bei jedem Tier hat unserer Fahrer angehalten, damit wir in Ruhe Bilder machen konnten. Selbst bei einer Mini-Eidechse hielt er an, wo wir erstmal eine Weile brauchten, um das Tierchen überhaupt erkennen zu können! Die Tour war cool, ich hatte zwar etwas mehr erwartet, aber dennoch bin ich so froh zum ersten Mal wilde Elefanten gesehen zu haben! Der Fahrer brachte uns zurück ins Guesthouse, wo uns schon ein leckeres Frühstück erwartete. Anschließend fuhren wir zu einem Fluss zum Baden, indem sich für gewöhnlich die Einheimischen waschen, aber wir waren allein. Gleich nachdem wir wieder aufgebrochen sind sprangen die Büffel ins Wasser! Am Abend wurden wir mal wieder richtig lecker bekocht. Wir waren so überwältigt von dem was uns aufgetischt wurde! Es gab vier verschiedene Curry, Reis, Papadam und frischen Fisch. Das Essen war so lecker, dass wir uns richtig vollgestopft haben. Es war das beste Curry, was ich in Sri Lanka gegessen habe! Ein Kumpel vom Besitzer des Guesthouse brachte uns mit dem Tuk Tuk am nächsten Morgen nach Ella. Zwischendurch stoppte er, um uns fahren zu lassen! Das war so witzig! Am Bahnhof in Ella angekommen nahmen wir den Zug nach Nuwara Eliya. Vor Ort erfuhren wir, dass es sich um einen "Slowtrain" handelte. Großer Schock. Für eine Strecke von 65 km brauchten wir also fünf Stunden. Der Zug fuhr extrem langsam und hielt an jeder Haltestelle mindestens 30 Minuten! Das war ein Abenteuer! Den Tag haben wir also im Zug verbracht.